PAB

PAB steht für Policy Advisory Board. Dabei handelt es sich um ein beratendes Gremium, bestehend aus acht bis zehn Experten auf dem Gebiet kommunaler Klimapolitik. Als Experten verstehen wir beispielsweise Personen aus dem Bereich der öffentlichen Verwaltung, aber auch öffentlich-rechtliche oder private Akteure (z.B. Klimaschutzagenturen oder gemeinnützige Vereine), die im Rahmen von Stadtplanungsprojekten Klimapolitik berücksichtigen.

Warum brauchen wir das PAB?

Das PAB soll uns in den drei Projektjahren (2015-2017) von Anfang an begleiten, um eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis zu gewährleisten. So soll uns das PAB durch seine Erfahrungswerte darauf aufmerksam zu machen, welche Projekte auf kommunaler Ebene bereits verfolgt werden und wo sinnvolle Ergänzungen angesiedelt werden können. Damit stellen wir sicher, dass wir bereits vorliegende Erkenntnisse (z.B. bei dem Bau städtischer Grünflächen oder umweltfreundlicher Wohnprojekte) berücksichtigen.

Darüber hinaus möchten wir dem Gremium einmal jährlich im Rahmen einer Forumsveranstaltung die Gelegenheit bieten, mehr über den aktuellen Stand unseres Projektes und das Verhalten privater Haushalte zu erfahren. Damit versuchen wir einen entscheidenden Beitrag zu leisten, um die oftmals entstehende Lücke zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und politisch-gesellschaftlicher Realität zu schließen.

Was ist die Aufgabe des PAB?

Das HOPE-Projekt soll nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse über die Bereitschaft privater Haushalte klimafreundlicher zu Leben liefern. Vielmehr möchten wir auf konkrete Veränderungsmöglichkeiten hinweisen, weshalb wir zum Ende der Forschung letztlich auch eine politische Handlungsempfehlung formulieren werden. Um zu gewährleisten, dass diese auch praktisch in die Tat umgesetzt wird, möchten wir die politische Praxis berücksichtigen. Nur so schaffen wir mit dem HOPE-Projekt einen gesamtgesellschaftlichen Mehrwert zur Bekämpfung des Klimawandels.

Wie funktioniert das beratende Gremium?

In Deutschland sowie in Frankreich, Norwegen und Schweden wird jeweils ein Gremium gegründet, das uns hinsichtlich kommunaler Klimapolitik in ihrer Umsetzung berät. Feste Zusagen haben wir bereits vom französischen Ministerium für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie sowie vom norwegischen Ministerium für Klima und Umwelt erhalten.

Einmal jährlich richten wir in jedem Land eine Sitzung des PABs aus, in welcher sich das Gremium treffen und über den neuesten Stand der Forschung informiert werden kann. Gleichzeitig dient diese Plattform auch Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch über aktuelle Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels.

Dieses Jahr möchten wir in erster Linie unseren Maßnahmenkatalog vorstellen, den wir 2016 während der Befragungen privater Haushalte vorlegen. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir zu unserem Konzept konstruktive Rückmeldung bekommen, um mögliche Änderungen rechtzeitig vorzunehmen. Gleichzeitig wäre es eine große Hilfe, über Vor- und Nachteile bereits abgeschlossener oder sogar noch laufender Projekte in anderen Kommunen in Deutschland zu erfahren, damit wir uns mit anderen Forschern sowie gesellschaftlichen und politischen Entscheidungsträgern austauschen können. Hilfreich wären auch Hinweise darüber, ob diese Maßnahmen praktisch umsetzbar sind und in welchen Zuständigkeitsbereich diese fallen würden (z.B. Bund, Länder, Kommunen).

Dazu werden wir den PAB-TeilnehmerInnen selbstverständlich rechtzeitig nähere Informationen über den Maßnahmenkatalog zukommen lassen. Eine Besprechung findet während der ersten Forumsveranstaltung statt, die für den 25. September 2015 angesetzt ist. Im zweiten Projektjahr planen wir, unsere vorläufigen Erkenntnisse vorstellen und diese mit den Erfahrungswerten unserer Experten abgleichen. Im letzten Jahr wünschen wir eine Besprechung praktischer Umsetzungen der Maßnahmen, die von den privaten Haushalten in Mannheim bevorzugt wurden. Der Austausch soll uns vor allem bei der Formulierung einer praxistauglichen Politikempfehlung als Grundlage dienen.